1. Optimaler Zeitpunkt
Im Körper laufen zu unterschiedlichen Tageszeiten ganz unterschiedliche Funktionen ab. Der Einnahmezeitpunkt ist für Mikronährstoffe daher von Bedeutung, da er ihre Bioverfügbarkeit verbessern oder verschlechtern kann. Grundsätzlich ist die angegebene Verzehrempfehlung am jeweiligen Produkt vermerkt, bzw. hat Ihnen Ihr Arzt oder Therapeut die für Sie am besten geeignete Zeit für die Einnahme empfohlen.
Hier dazu einige grundsätzliche Empfehlungen: Fettlösliche Vitamine, dazu zählen die Vitamine A, D, E und K, aber auch zB Omega-3-Fettsäuren, werden am besten zu einer (fetthaltigen) Mahlzeit eingenommen. Wasserlösliche Vitamine zB Vitamin C oder auch B-Vitamine werden nicht gespeichert und eher schnell wieder ausgeschieden. Wird eine höhere Dosis benötigt, ist es daher besser die Einnahme auf mehrere Gaben aufzuteilen und nicht auf einmal einzunehmen. Eisen sollte nüchtern oder zwischen den Mahlzeiten verzehrt werden. Das Spurenelement Zink sollte aufgrund einer besseren Verträglichkeit und Aufnahme abends eingenommen werden. Probiotische Substanzen werden nüchtern oder vor einer Mahlzeit – in der Regel 20 Minuten vor dem Essen – eingenommen. Nicht gemeinsam mit sehr warmen oder heißen Getränken.
2. Die Einnahmedauer
Viele wünschen sich von einem Mikronährstoffpräparat ein unmittelbares Ergebnis. Allerdings braucht es etwas Geduld. Die Einnahmedauer und Dosierung der Nährstoffe richtet sich nach dem Stoffwechselzustand des Betroffenen. Meist müssen zunächst die leeren Speicher wieder aufgefüllt werden. Eine nur kurzfristige Einnahme bringt daher auf Dauer nicht sehr viel. Bei größeren Defiziten und chronischen Beschwerden dauert dieser Prozess in der Regel einige Wochen bis Monate.
3. Richtig dosieren
Eine bedarfsorientierte Dosierung von Mikronährstoffen, pflanzlichen Extrakten, Enzympräparaten oder probiotischen Bakterienkulturen ist für den optimalen Nutzen entscheidend. Ihr Arzt, Therapeut oder Apotheker empfiehlt Ihnen, die für Sie am besten geeignete Dosierung Ihres Mikronährstoffpräparates. Auskunft darüber, wie gut der Körper mit Mikronährstoffen versorgt ist, kann man auch über labordiagnostische Untersuchungen erhalten. Diese zeigen auf, wo eventuell Bedarf besteht.
4. Reicht es gezielt ein oder zwei bestimmte Nährstoffe einzunehmen?
Mikronährstoffe stehen untereinander in einer komplexen biochemischen Beziehung. Ein optimales Zusammenspiel ist die Grundlage, um die Gesundheit nachhaltig positiv zu beeinflussen. Fehlt ein wichtiges Enzym oder Vitamin können bestimmte Abläufe nicht mehr zustande kommen. Die Natur macht es uns vor: In einer Mahlzeit steckt auch nicht nur ein einziger Nährstoff, sondern immer gleich eine ganze Reihe Kombinationspräparate mit mehreren Inhaltsstoffen sind breit einsetzbar und ideal als Basisversorgung. Monopräparate mit nur einem Inhaltsstoff im Produkt ermöglichen eine gezielte und individuell abgestimmte Mikronährstoffzufuhr. Je nach Stoffwechselzustand kann hier die Dosierung angepasst werden.